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Dienstag, 19. Juli 2011

Entdeckung: Warum wir teilen!

Lustigerweise habe ich gerade als ich mir über die Nutzung der Facebook-Gruppe AMW08 Gedanken machte, über Google+ einen Beitrag gefunden, der recht interessant scheint. Ich möchte jedoch jetzt nicht bezwecken, dass es jetzt auch hier mi den heißen Diskussionen um Google+ losgeht. Als sehr intuitiv gestaltete Variante Informationen zu teilen bzw. gezielt herauszusuchen was und von wem man diese gepusht haben möchte, habe ich ganz oben in meiner Timeline (im Circle "Kommilitonen") den Link zu einer Studie entdeckt:

Quelle: https://plus.google.com/stream/circles/p60abe8cd0f58b1ed (Screenshot)
Die Ergebnisse der Studie, warum Menschen Informationen mit anderen "teilen" sind recht überraschend (zumindest für mich) - der Hintergrund bei den meisten Befragten ist, die Informationen selbst, durch Sharing und dem daraus resultierenden Feedback, besser verstehen zu können (85% der Teilnehmer). Andere Gründe sind die Kontaktaufnahme und die Verbreitung des eigenen Interessenhorizonts.

Diese Art des Lernprozesses könnte also der Grund dafür sein, dass nicht nur einander bekannt Personen an einer spezifischen Aufgabe digital zusammenarbeiten, sondern sich allein durch die Bereitstellung eines Diskussionsthemas und des Feedbacks der Community ein Lernerfolg einstellt. Wie schon erwähnt, könnte dies der Grund sein, dass Google+ und Twitter (Google Buzz evtl. auch) zwar eine ähnliche Plattform im Vergleich zu Facebook liefert (Timeline), es aber dort eher um die Auswahl der Informationen und um eine neue Form "sozialen Lernens" geht und nicht um das soziale Erleben und die Selbstdarstellung wie bei Facebook.

2 Kommentare:

  1. Interessanter Post...Lernen durch Lehren oder Wissensverbreitung. Ist zwar nicht neu diese Erkenntnis, aber im Zuge der Web 2.0-Dynamik zumindest erfrischend und durchaus auch als relevant zu betrachten in dem, was wir hier tun ;). Was Deine Einschätzung zu Google+ angeht, bin ich geteilter Meinung (ebenso wie es auch bei Deinem Post "Facebook, Twitter, Google+" war)...ich würde nämlich so weit gehen und sagen, dass es den Nutzern eines sozialen Netzwerkes ganz egal ist, worum es dabei geht oder was der Grundgedanke des Ganzen ist. Man nutzt es, weil man es nutzen will und nutzt es, wie man es nutzen will! MySpace war für Musiker ausgelegt, doch genutzt haben es auch viele Privatpersonen und andere Unternehmen verschiedenster Branchen. Facebook hat im Mittelpunkt das "soziale Erleben" und ist dennoch auch Sammelpunkt von Unternehmens-PR, Werbetreibenden und Bands, die sich promoten. Wie kommen, die also dahin?
    Google+ wird da keine Ausnahme darstellen...und auch wenn es prädestinierter ist für das "Soziale Lernen", so werden auch da die "Sozialen Erleber", die Selbstdarsteller, die Werbenden und auch die üblichen Verdächtigen ihren Platz finden.

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  2. Interessante Studie. Das soziale Lernen ist ein gutes Stichwort auch für unseren Interessensbereich. Wobei sich dieser Aspekt wahrscheinlich nicht so stark vom "realen" Gruppenarbeitsprozess unterscheidet. Warum setzt man sich in Lerngruppen mit Kommilitonen zusammen? Wohl auch um das besprochene Thema für sich besser zu verstehen!

    Eine Schwäche der Studie ist natürlich, dass Nutzungsmotive nicht so einfach zugänglich sind und dementsprechend nicht sehr aussagekräftig in einer Befragung erfasst werden können. Das zeigt auch die dichte Verteilung der Häufigkeiten bei den verschiedenen Motiven. (Wahrscheinlich waren Mehrfachnennungen möglich?)

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