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Samstag, 23. Juli 2011

Sind wir zu doof?

Mal etwas anderes zu unserer Art, das Ganze hier anzupacken...ein Vortrag von Sascha Lobo.
Eine kleine Anmerkung: Da sich unsere Bearbeitung hier eigentlich dem Ende zuneigen sollte, weil es sich ja "nur" um eine, allgemein aber kritisch (!) gesprochene "Machen wirs, weils die Uni von uns will"-Aktivität handelt (sorry, wenn ich das jetzt so betitele, aber wenn wir ehrlich sind, hätten wir eine derart interessante Plattform kaum - auch aufgrund des straffen Bachelor-Systems - aufgebaut), erwarte ich keine tiefgründigen Kommentierungen oder Diskussionen. Solltet ihr dennoch eine Anmerkung haben, ist sie selbstverständlich gerne willkommen.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Gebt mir ein "C", gebt mir ein "T", gebt mir ein "O"

Wenn man medialen Content produziert kommt man um zwei Sachen nicht herum, und das ist Paul Klimsa und die drei Buchstaben C T O - Dem Modell vom Zusammenhang zwischen Content, Technik und Organisation, kurz CTO-Modell. Vor dem Hindertgrund dieses Modells will ich hier, wie angekündigt unsere Arbeit reflektieren und zur Diskussion anregen.

2005 hat Klimsa, zusammen mit seiner Kollegin Heidi Krömker im "Handbuch Medienproduktion" beschrieben, wie in Medienproduktionsprozessen die drei Elemente Content, Technik und Organisation ständig zusammenwirken, sich gegenseitig beeinflussen und Restriktionen bilden. Ohne, angesichts des Rahmens des Blogs zu sehr in die Tiefe zu gehen, um Platz für eigene Ideen zu lassen, möchte ich zeigen, wo und wie die drei Elemente in unserem Blog ineinandergreifen.

Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir an dieser Stelle leider kein Bild des CTO-Modells einbinden.

Zunächst ist zu sagen, dass es beim Blogschreiben keine wirklich getrennten Phasen der Präproduktion, Produktion und Postproduktion gibt, wie sie auch im Modell von Klimsa beschrieben werden. Vielmehr gab es eine Planungs- und Konzipierungsphase (ähnlich Präproduktion) und eine Produktionsphase, in der die Planung und Konzeption ständig weiterentwickelt wurde. Das ist darauf begründet, dass der Blog kein statisches Medium ist und wir uns als "digitale Lerncommunity" verstehen. Dennoch bestand dieser Prozess aus den drei genannten Teilen.

Ein wichtiger Einflussfakor, wenn nicht der wichtigste, war die Organisation. Da wir es uns als Aufgabe gemacht haben, den Blog zu dritt zu führen, unterschied sich unsere Beitragsstruktur stark von Blogs mit nur einem Autor. Es entstanden heiße Diskussionen, Content wurde komprimiert, Diskussionen zusammengefasst und in neuen Posts veröffentlicht. Einige Themen wurden von mehreren Blogautoren aufgegriffen und unter verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Zudem waren Treffen zur Organisation der Teamarbeit selbst Thema des Blogs.

Technik - Technische Gegebenheiten beeinflussten zu jeder Zeit die Contenterstellung. Die technische Unzulänglichkeiten des verwendeten Blogsystems Blogger haben wir bereits ausführlich besprochen und diskutiert.
Alleine die Auswahl des Instruments "Blog" legte bestimmte Rahmenbedingungen und Verwendungsmuster fest. Öffentlich zugänglicher Text mit Bild und/oder Videos und Hyperlinks, einem Diskussionsfeld, das ganze zeitlich und zusätzlich nach Themen (Tags) sortiert. Eine digitale Lerncommunity hätte sicher anders ausgesehen mit einem anderen technischen Rahmen. Wie? Lasst uns diskutieren

Auch die digitale Kollaboration mit all ihren, in unserem Blog in Ausschnitten angesprochenen Möglichkeiten, wird ständig von den drei Elementen des CTO-Modells beeinflusst.
@Alex und @flohvds. Ich denke es könnte sinnvoll sein, das CTO-Modell auch vor dem Hintergrund unseres Untersuchungsobjekts nochmal zu reflektieren. Wie beeinflusst Technik digitale Kollaboration? Vielleicht gerade, aufgrund unseres kürzlichen Diskussionsfokus: digitale Lerncommunities? Was meint ihr?

Bildquelle: M. Scheuermann

Literatur:
Krömker, H., & Klimsa, P. (2005). Handbuch Medienproduktion: Produktion von Film, Fernsehen, Hörfunk, Print, Internet, Mobilfunk und Musik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Dienstag, 19. Juli 2011

Aprospos teilen:

Seit ich gestern durch Alex die Reihe Übermorgen.tv kennengelernt habe, kann ich einfach nicht anders als ständig darüber nachzudenken und Vergleiche zu aktuellen Entwicklungen herzustellen.

Die Funktionalität von Facebook und Google+ ist beängstigend ähnlich:


Es musste raus - sorry! Auch wenn wir langsam zum Ende kommen wollen. In welche Richtung wirkt sich die Bewertung von Inhalten und die damit verbundene Gefahr Content vorselektiert zur Verfügung gestellt zu bekommen aus?

Entdeckung: Warum wir teilen!

Lustigerweise habe ich gerade als ich mir über die Nutzung der Facebook-Gruppe AMW08 Gedanken machte, über Google+ einen Beitrag gefunden, der recht interessant scheint. Ich möchte jedoch jetzt nicht bezwecken, dass es jetzt auch hier mi den heißen Diskussionen um Google+ losgeht. Als sehr intuitiv gestaltete Variante Informationen zu teilen bzw. gezielt herauszusuchen was und von wem man diese gepusht haben möchte, habe ich ganz oben in meiner Timeline (im Circle "Kommilitonen") den Link zu einer Studie entdeckt:

Quelle: https://plus.google.com/stream/circles/p60abe8cd0f58b1ed (Screenshot)
Die Ergebnisse der Studie, warum Menschen Informationen mit anderen "teilen" sind recht überraschend (zumindest für mich) - der Hintergrund bei den meisten Befragten ist, die Informationen selbst, durch Sharing und dem daraus resultierenden Feedback, besser verstehen zu können (85% der Teilnehmer). Andere Gründe sind die Kontaktaufnahme und die Verbreitung des eigenen Interessenhorizonts.

Diese Art des Lernprozesses könnte also der Grund dafür sein, dass nicht nur einander bekannt Personen an einer spezifischen Aufgabe digital zusammenarbeiten, sondern sich allein durch die Bereitstellung eines Diskussionsthemas und des Feedbacks der Community ein Lernerfolg einstellt. Wie schon erwähnt, könnte dies der Grund sein, dass Google+ und Twitter (Google Buzz evtl. auch) zwar eine ähnliche Plattform im Vergleich zu Facebook liefert (Timeline), es aber dort eher um die Auswahl der Informationen und um eine neue Form "sozialen Lernens" geht und nicht um das soziale Erleben und die Selbstdarstellung wie bei Facebook.