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Montag, 1. August 2011

Alle guten Dinge sind... Abschluss

(Bildrechte: günther gumhold / pixelio.de)
Nach dem Klausurstress der letzten Tage, möchte auch ich als Dritter und Letzter aus unserer kleinen Lerncommunity zum Abschluss ein Resumé über die Arbeit auf unserem Blog geben.

Dazu möchte ich gerne kurz zurückblicken an den Anfang, unsere ursprüngliche Zielsetzung noch einmal aufgreifen und dann den Verlauf vor dessen Hintergrund betrachten.

In unserem Blogbeitrag zur Zielsetzung hatten wir ursprünglich formuliert:

"Ziel unseres Blogs soll es sein die Zusammenarbeit in studentischen Gruppenarbeitsprozessen zu untersuchen. Dabei wollen wir uns ansehen, wie neue Instrumente der digitalen Kollaboration dazu beigetragen haben diesen Prozess zu verändern. Welche Instrumente gibt es? Welche Möglichkeiten bieten sie? Was ist anders als früher, was ist besser, was ist schlechter?"

schnell wurde klar, dass das Feld zu groß ist und wir inhaltlich nur an der Oberflöche kratzen können. Um den Anforderungen des Bewertungsschemas gerecht zu werden, entschlossen wir uns zudem, den Inhalt an sich stärker in den Hintergrund rücken zu lassen und den Arbeitsprozess an sich stärker in den Vordergrund stellen.
Nachdem wir einige Instrumente aus der digitalen Kollaboration vorgestellt hatten (z.B.
Google Docs - Gehhilfe oder Krücke oder Gesichterbuch) und uns kritisch mit dem verwendeten Blog-System auseinandergesetzt hatten, diskutierten wir zu unseren Erfahrunngen, die wir selbst im Umgang mit einigen Tools gemacht hatten. Immer wieder bündelten wir die Diskussion und starteten schließlich eine Umfrage um weiteren Input für unsere Diskussion zu bekommen.
Tatsächlich rüttelte diese Umfrage über Nutzungshäufigkeiten von Social Communities für studentische Gruppenarbeitsprozesse tief verwurzelte Bedüfnisse in unserem Matrikel wach und bewirkte schließlich, dass die totgesagte AMW08 StudiVZ-Gruppe in Facebook postwendend neu gegründet wurde und sofort große Kreise in unserem Matrikel schlug. In der Gruppe wird seitdem rege digital kollaboriert. Somit lässt sich mit Fug und Recht und einem kleinen Augenzwinkern behaupten, dass diese Arbeit sogar externe Auswirkungen hatte und neben der abstrakten Seite auch praktische Ergebnisse hervorbrachte:


Abb 1: Unsere Anregung auf Facebook...



Abb2: ... führet alsbald zu Taten

Regelmäßig nutzen wir die Kanäle twitter und facebook um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen (siehe z.B. Abb 1). Im weiteren Prozess griffen wir Fundstücke aus dem Umfeld des Interessensgebiets auf (darunter auch eine Studie) und befeuerten so unsere Diskussion und Auseinandersetzung mit dem Thema. Zusätzlich diskutierten wir unsere Arbeit am Blog vor einem theoretischen Hintergrund (siehe z.B."Gebt mir ein"C", gebt mir ein "T", gebt mir ein"O").

Zusammenfassend ist von meiner Seite aus zu sagen, dass ich es natürlich etwas schade finde, dass wir unsere ursprüngliche Fragestellung so weit in den Hintergrund rücken mussten und nun am Schluss dementsprechend auch keine handfesten Ergebnisse präsentieren können.
Deutlich wurde aber denke ich trotzdem, dass das Feld der digitalen Kollaboration viele unbeantwortete und erforschenswerte Fragen aufwirft. Viele unserer Kommilitonen nutzen Tools der digitalen Kollaboration häuftig bis ständig (nicht repräsentativ, siehe Auswertung der Umfrage). Und sie sind sicher nicht die Einzigen.
Wie @Alex in seinem Resumé schon sagte, bewirkte die Arbeit bei uns sicher eine gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber Mechanismen in (digitalen) Gruppenarbeitsprozessen. Und Aufmerksamkeit ist der erste Schritt zum bessern Verständnis und Verständnis ist der erste Schritt zum besseren Umgang mit diesen schon so etablierten, aber dennoch recht jungen Tools der digitalen Kollaboration.